Mit Ski und Board auf den Pisten im Lachtal


Mit der Wintersportwoche erweitert die IGS Schlitzerland ihr sportliches Angebot

Der Begriff „Kaiserwetter“, der wohl auf Kaiser Franz Joseph I. zurückzuführen ist, beschreibt in der österreichischen Redensart noch heute ein „sonniges Wetter mit tiefblauem, wolkenlosen Himmel“. Eben solche Bedingungen gepaart mit Temperaturen bis zu -15 Grad Celsius und idealen Schneeverhältnissen fanden insgesamt 33 Schülerinnen und Schüler der IGS gemeinsam mit ihren sechs Begleitlehrkräften im Rahmen der ersten Wintersportwoche vor. Mit dieser erweitert die IGS Schlitzerland ihr sportliches Profil um ein weiteres Angebot, dessen Planungen bereits im Februar 2019, initiiert durch den damaligen Fachbereichsleiter Tilo Schramm sowie Oberstudienrat Florian Sroka, begannen. Nachdem die pandemische Lage die Fahrt zunächst sprichwörtlich auf Eis legte, war deren langerwartete Durchführung nun endlich möglich – und sogleich ein voller Erfolg.

Doch ehe die ski- und snowboardbegeisterten Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 6 und 7 auf den alpinen Pisten im österreichischen Lachtal starten konnten, stand zunächst eine gründliche Vorbereitung in Theorie und Praxis im Rahmen der Wintersport AG im ersten Halbjahr an. Dort eigneten sich die größtenteils noch Anfängerinnen und Anfänger sowohl die wichtigsten Skiregeln an, trainierten für die Abfahrt wichtige Muskelgruppen und erprobten bereits in der Sporthalle die richtige Nutzung des Schlepplifts.

Somit ideal vorbereitet startete die Wintersportwoche schließlich Anfang Februar und führte die Schülerinnen und Schüler der IGS gemeinsam mit ihren ausgebildeteten Ski- bzw. Snowboardlehrkräften Beate Golle, Matthias Engelhardt, Martina Serek, Niklas Diel sowie die bereits erwähnten Tilo Schramm und Florian Sroka in eine Jugendherberge auf der Zinkenalm ins schneesichere Lachtal, das auf einer Höhe von etwa 1600 Metern und insgesamt 36 Pistenkilometern für eine besondere Lernatmosphäre sorgte. Jeweils von 9 bis 11.30 Uhr und von 13.30 bis 16 Uhr standen bei strahlendem Sonnenschein täglich Ski- und Snowboardkurse auf dem Plan, bei dem der individuelle Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler in einem persönlichen Videotagebuch mithilfe von IPads dokumentiert wurde.

Um auch den in der Vogelsberger Heimat verpassten Unterrichtsstunden gerecht zu werden, bearbeiteten die Lernenden täglich diszipliniert und durch die Lehrkräfte betreut mitgegebene Aufgaben in den Hauptfächern, ehe die Abendstunden in gelassener Atmosphäre gemeinsam verbracht wurden. Dort wurde nicht nur täglich die sogenannte „Pistensau“ für waghalsige Manöver mit einem gelben Trikot gekürt, sondern auch Spieleabende und Kickerturniere von den Schülerinnen und Schülern organisiert sowie die besten Karaokesängerinnen und -sänger gesucht.

„Es war eine rundum gelungene Woche mit einer Menge strahlender und stolzer Gesichter,“ freut sich Mitorganisator Florian Sroka, der einen echten Mehrgewinn für die sportbegeisterten Schülerinnen und Schüler sieht. „Sowohl aus sportlicher als auch pädagogischer Sicht wirkt sich Wintersport nachweislich positiv auf die Leistungsfähigkeit und Motivation der Schülerinnen und Schüler aus. Es ist schön, dass wir mit der Wintersportwoche unser sportliches Profil an der IGS weiter schärfen können.“

Diesem Fazit stimmten nicht nur die anderen Lehrkräfte, sondern im Besonderen auch die Schülerinnen und Schüler zu, die nach einer intensiven Woche Ski- und Snowboardkursen am letzten Tag die finale Abfahrt nahezu alle gemeinsam bestreiten konnten, ehe es in den Bus Richtung Schlitzer Heimat ging.

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