Moin Malchow!


Der Jahrgang 7 der IGS machte die Mecklenburgische Seenplatte unsicher

Endlich war es so weit: Am 4. Juli starteten die Klassen 7.1 – 7.4 auf ihre langersehnte fünftägige Klassenfahrt. Die sechsstündige Zugfahrt mit Umstiegen war für einige Schülerinnen und Schüler der Erstkontakt zur deutschen Bahn, sodass viele erstaunte Gesichter bemerkten, dass gut belüftete, leise und pünktliche Züge nicht unbedingt die Regel darstellen – schon gar nicht in Zeiten des 9 € Tickets.

Nach einer ereignisreichen und lustigen Bahnfahrt kamen alle etwas müde, aber zufrieden an ihrem Reiseziel in Malchow an der Mecklenburgischen Seenplatte an. Dort wartete bereits das Personal der Jugendherberge auf die Wochengäste und begrüßte die neugierigen Schülerinnen und Schüler und die Lehrkräfte Sonja Mildner (7.1), Alexander Klingebiel (7.2), Katrin Geißler (7.3), Rüdiger Saurwein (7.4), Andrea Petter & Romy König.

Nachdem die Reisegruppe ihre Zimmer – und die Betten – bezogen hatte, starteten die aufgeregten Jugendlichen auf eine Entdeckungsreise in die Stadt und lernten bei einer Kugel Eis viele Gebäude und Sehenswürdigkeiten der von drei Seen umgebenen Inselstadt Malchow kennen. Ohne Handy und Google Maps waren hier von den Kleingruppen Ideenreichtum und Kontaktfreude gefragt, um nicht die Orientierung zu verlieren und die Jugendherberge schließlich wieder zu erreichen.

Auf dem Programm der kommenden Tage gab es viel zu erleben: Die Jugendlichen unternahmen eine Schifffahrt auf den Seen rund um Malchow und wuchsen im Kletterwald der Kleinstadt Plau über sich hinaus – auch die Höhenängstlichen versuchten ihr Bestes und mit fleißigem Anfeuern der Lehrkräfte und Mitschüler kamen alle durch die hohen und anstrengenden Parcours. 

Ein weiteres Highlight stellte der Besuch der Sommerrodelbahn dar, in der neue Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt wurden. Im angrenzenden Affenwald gab es eine große Zahl an Berberaffen zu sehen, die von Baum zu Baum sprangen und durch die Menge liefen. Einer der Affen erdreistete sich sogar dazu die Kappe eines überraschten Schülers direkt von seinem Kopf zu stehlen, sich aufzusetzen und dann auf den Baum zu flüchten – diese Aktion wird die beteiligte Klasse wohl nicht so schnell vergessen. Nach kurzer Spielerei war die Kappe wieder in sicheren Händen, musste jedoch aufgrund der großen Neugier des Affen einer Grundreinigung unterzogen werden.

Der dritte Tagesausflug der Woche fand im Kanu und auf dem Rad statt. Mit geliehenen Rädern gingen alle Klassen auf eine geführte Radtour, die – über Stock und Stein immer an der idyllischen Seenlandschaft entlang – am Ufer des Malchower See endete. Dort wartete schon die sympathische Kanuführerin Conny, die mit viel Charme und Witz die drei Kilometer lange Kanutour begleitete. Bis auf die Füße blieb alles trocken und die Klassen konnten nach dem gemeinsamen Grillfest noch einen spannenden Kinoabend genießen.

Der letzte – aber nicht minder interessante – Stop auf der Heimreise am 8. Juli war ein Aufenthalt am Berliner Hauptbahnhof, der die Schüler und Schülerinnen zum Abschluss noch einmal Großstadtluft schnuppern ließ. Zum Ende einer ereignisreichen und schönen Woche in Malchow kamen sehr müde, aber glückliche Schülerinnen und Schüler des 7. Jahrgangs mit ihren Lehrkräften wieder in Fulda an.

Die Lehrkräfte bedanken sich hiermit ausdrücklich bei allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern für das gute Verhalten auf der Klassenfahrt und hoffen sehr, dass alle eine entspannte, lustige und schöne Zeit hatten.