Schülerinnen und Schüler der IGS zwischen Steinäxten, Webrahmen und selbstgebackenem Brot

Den Artikel des Schlitzer Boten finden Sie hier.

Um die Inhalte der aktuellen Unterrichtsreihe zum Thema "Steinzeit" anhand praktischer Beispiele zu vertiefen, führten die Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 6 am 2. Methodentag verschiedene Workshops durch, in die sie sich bereits im Vorfeld einwählt hatten. So konnten interessierte Kinder beispielsweise Steinäxte sowie Feuerbögen anfertigen, die in der Steinzeit zur Jagd beziehungsweise auch zur Verteidigung verwendet wurden. Außerdem hatten die Schülerinnen und Schüler die Chance, selbst zu töpfern oder mit eigens hergestellter Farbe die Höhlenmalereien im Stil der Steinzeitmenschen authentisch nachzuahmen. Eine andere Möglichkeit bot sich im Bauen von Webrahmen, die im Anschluss daran auch sogleich für die Anfertigung von Webprodukten getestet werden konnten. Weiterhin lernten andere Schülerinnen und Schüler beim "Steinzeitlichen Backen" nicht nur die verschiedenen Getreidesorten sowie deren richtige Verarbeitung zu Mehl kennen, sondern kneteten im Anschluss daran ihr eigenes Steinzeitbrot, dass dann im allerdings sehr modernen Ofen gebacken und abschließend verköstigt wurde.

Der Projekttag zum Thema "Steinzeit" wurde gemeinsam im Jahrgangsteam von den Klassenlehrkräften Alexander Dörr, Doris Elster, Timo Hasenau, Kerstin Schäfer und Florian Sroka im Rahmen der Weiterentwicklung der Methodentage an der IGS neu konzipiert und durchgeplant. Durchaus zufrieden blicken die Lehrkräfte auf den ersten Durchgang des ausgearbeiteten Methodentags zurück, da er eine sinnvolle Verknüpfung zwischen theoretischem Wissen aus dem Unterricht und praktischer Anwendung und Erfahrung darstellt und den Schülerinnen und Schülern so die Möglichkeit gibt, ihr vorhandenes Wissen zum Themenkomplex "Steinzeit" weiter zu vertiefen. Außerdem ermöglichte die individuelle Einwahl in die Workshopangebote nicht nur, dass sich die Lernenden mit Blick auf ihre Interessen und Talente für ein Thema entscheiden konnten, sondern auch eine Durchmischung der einzelnen Klassen, was den Zusammenhalt des gesamten Jahrgangs im Rahmen des sozialen Lernens weiter stärkt.

Auch bei den Schülerinnen und Schülern kam der neu gestaltete Projekttag gut an: "Es hat Spaß gemacht, aus Beeren und Asche selbst Farben herzustellen, die auch schon in der Steinzeit für die Höhlenmalereien verwendet wurden", berichtet Stefanie aus der Klasse 6.1 begeistert. Ähnlich äußern sich auch Jakob und Hannah, die gerne noch mehr Zeit in den Workshops verbracht hätten, da man dort die "handwerklichen Techniken selbst ausprobieren" und so eine "bessere Vorstellung vom Leben in der Steinzeit bekommen konnte."