Animals‘ Angels zu Gast im Biologieunterricht der IGS Schlitzerland
Die IGS-Reporter Dustin und Lukas berichten:
Wie fühlt es sich an, auf engstem Raum zusammengepfercht zu sein? Diese Erfahrung machten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6 der IGS Schlitzerland – und zwar nicht im vollen Schulbus, sondern während einer ganz besonderen Biologiestunde. Mit einer eindrucksvollen Mischung aus Mitmach-Aktionen, Filmaufnahmen und Fachwissen brachte die Tierschutzorganisation Animals' Angels den Schülerinnen und Schülern die oft schwierigen Bedingungen von Nutztieren näher.
Seit 1998 setzt sich Animals' Angels weltweit für den Schutz von Tieren beim Transport ein. Im Rahmen einer spannenden Doppelstunde leitete Sophie Greger, die seit 2008 für die Organisation tätig ist, die Veranstaltung. Mit ihrer langjährigen Erfahrung in internationalen Einsätzen führte sie die Jugendlichen durch interaktive Lernmethoden, die sie für das Thema sensibilisierten.
Zu Beginn wurde ein Quiz durchgeführt, das das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler testete und ihr Interesse weckte. Ein besonderer Moment war die bereits erwähnte Simulation eines Tiertransports: Die Kinder saßen dicht gedrängt auf dem Boden, während Greger die Geschichte eines Masthuhns erzählte. Diese eindringliche Methode ermöglichte es ihnen, sich in die Perspektive eines Tieres hineinzuversetzen und die Herausforderungen von Massentierhaltung und Transport hautnah zu erleben.
Eindrückliche Filmaufnahmen aus realen Einsätzen von Animals' Angels machten deutlich, unter welchen Bedingungen Tiere oft transportiert werden. Sie veranschaulichten, warum strengere Gesetze und bessere Kontrollen dringend notwendig sind – eine Forderung, für die sich die Organisation in Europa, Australien und Südamerika engagiert.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es um die Frage: Was braucht ein Tier für ein gutes Leben? Die Schülerinnen und Schüler erfuhren unter anderem, dass Schweine sehr reinliche Tiere sind und Hühner bevorzugt auf erhöhten Plätzen schlafen. Eine abschließende Fragerunde half dabei, das Gelernte zu festigen. Die Schülerinnen und Schüler nutzten die Chance stellten viele Fragen stellten und setzten sich lebhaft mit dem Thema auseinander.
„Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur viel über Tiertransporte gelernt, sondern auch, wie wichtig es ist, bewusst mit Tieren umzugehen“, fasst Oberstudienrätin Kira Bäumert, die das Projekt initiiert hatte, die Doppelstunde mit Sophie Greger zusammen. Sie blickt zufrieden auf die Veranstaltung und betont, dass sie „viele Fragen aufgeworfen hat – und vielleicht auch erste Impulse für ein verantwortungsvolleres Handeln setzen konnte.“ Denn eines ist klar: Tierschutz beginnt nicht immer im Großen, sondern oft schon mit kleinen, bewussten Entscheidungen im Alltag.
Hier geht es zum Artikel im Schlitzer Boten!