Historische Exkursionen am Methodentag der IGS Schlitzerland

Die IGS-Reporter Silas, Gabi, Lea, Vicky und Manuel berichten:

Auch am vorletzten Methodentag des Schuljahres warteten spannende Projekte auf die Klassen der IGS Schlitzerland. Einen historischen Schwerpunkt vereinte dabei die Klassen 7, 8 und 10, die sich allesamt zu Exkursionen aufmachten, die sie einmal quer durch die Geschichte führten.

Der Jahrgang 7 erlebte beispielsweise einen abwechslungsreichen Tag im „alten Rom“. Dabei gab es verschiedene Stationen, die jeweils klassenweise durchlaufen wurden. Die Schüler und Schülerinnen aller siebten Klassen haben mit Klassenlehrer Rüdiger Saurwein Gladiatorenkämpfe und Wagenrennen durchgeführt und mit den Lehrkräften Shanna Keller und Sonja Mildner künstlerische Mosaike erstellt. Einen Blick in den Alltag des alten Roms erhielten die Schülerinnen und Schüler bei Katrin Geißler auf dem Schulhof der IGS. Dort warteten verschiedene Spiele auf die Lernenden, die bereits im alten Rom mit einfachen Mitteln wie Nüssen und Steinen von Kindern gespielt wurden. Kulinarisch ging es bei Alexander Klingebiel und Andrea Petter in der schuleigenen Küche zu. Hier bereiteten die Lerngruppen eine typische Mahlzeit aus dem alten Rom zu und verspeisten diese dann anschließend gemeinsam.

Aber auch der Jahrgang 8 hatte an diesem Tag alles andere als normalen Unterricht. In Bezug auf die aktuelle Unterrichtseinheit „Absolutismus“ im Fach Gesellschaftslehre begab sich der achte Jahrgang auf eine Exkursion zum Schloss Fasanerie nach Eichenzell. Mit dem Bus und der Bahn machten sich die Schüler und Schülerinnen auf den Weg. Dort angekommen gab es für alle eine bisschen Zeit zur freien Verfügung, in der gefrühstückt und Sonne getankt werden konnte. Anschließend begannen 1-stündige Führungen durch die Empfangshalle, den Ballsaal, das Jagdzimmer, die Gänge der Hausdiener und durch private Räume des Fürsten und seiner Gemahlin. Die Schüler und Schülerinnen waren überwältigt von den prunkvollen und prächtigen Eindrücken. Die Führungen waren sehr professionell durchgeführt und gut auf die Schülerinnen und Schüler abgestimmt. Nach dem Schlossbesuch wurde dann die Reise zurück nach Fulda aufgenommen. Dort aßen einige Klassen bzw. die Schülerinnen und Schüler noch ein Eis oder etwas Deftiges zum Mittag, ehe man sich voneinander verabschiedete. Einige Schülerinnen und Schüler blieben noch in der Stadt, andere traten die weitere Heimreise mit dem Linienbus zurück nach Schlitz an. Für alle Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte war es ein schöner, interessanter und auch sonniger Tag, der so definitiv wieder durchgeführt werden sollte.

Auch der 10 Jahrgang hat an diesem Tag einen Sprung in der Zeit gemacht. Allerdings nicht so weit wie die vorhergehenden Jahrgänge. Gemeinsam mit den Lehrkräften ging es zur Gedenkstätte Point Alpha. Mit dem Bus sind sie morgens an der Schule losgefahren. An der Gedenkstätte angekommen haben sich die jeweiligen Klassen erstmal geordnet. Die Klassen haben sich anschließend in 5er-Gruppen aufgeteilt und wurden von den gebuchten Führerinnen und Führen freundlich in Empfang genommen. Von diesen erfuhren sie, dass die Gedenkstätte Point Alpha heute dort liegt, wo sich bis 1990 Grenztruppen der DDR und US-Soldaten direkt gegenüberstanden. Im Haus auf der Grenze zeigt die Dauerausstellung heute, wie sich der Kalte Krieg und das Grenzregime der DDR über Jahrzehnte entwickelt haben und was die Teilung Deutschlands für die Menschen auf beiden Seiten der Grenze bedeutete. Im weiteren Verlauf der Führung konnten die Schülerinnen und Schüler die militärischen Szenarien im denkmalgeschützten US Camp „OP Alpha“ hautnah nachempfinden. Zwischen beiden Standorten der Gedenkstätte sind auf einer Länge von 600 Metern die Grenzanlagen der DDR originalgetreu in ihren verschiedenen Ausbaustufen rekonstruiert. Die Führung vermittelte den Schülerinnen und Schülern des 10. Jahrgangs sehr anschaulich einen Überblick über die verschiedenen Aspekte des Kalten Krieges. Dementsprechend positiv fiel auch das Feedback der Lernenden zum Abschluss des Methodentages aus, der dankenswerterweise von der Stiftung Lesen finanziell unterstützt wurde.

Einige bildhafte Eindrücke der durchgeführten Methodentage warten in der Bildergalerie unten. Viel Spaß beim Anschauen!