"Wie eine Pause von der Außenwelt"


nachgedacht - persönliche Gedanken zur Corona-Zeit

Heute geht es weiter mit Teil 2 der Serie der IGS-Reporter, die die Frage aufwirft: „Wie ging es mir persönlich in den drei Wochen der „Corona-Zeit“ vor den Osterferien? Diese von den Reportern selbst verfassten Erlebnisberichte werden in den Osterferien weiter in regelmäßigen Abständen hier auf unserer Homepage veröffentlicht.

 

Jörg*

Ich denke, diese Zeit ist für uns alle eine neue Erfahrung, ich werde nun diese Zeit aus meiner Sicht erläutern. Ich persönlich empfinde dieser Zeit eigentlich als entspannend, man kann neue Dinge lernen wie Sprachen oder man kann endlich mal Sport machen, so wie ich es tue.

Die Schule wird immerhin teilweise durch die von den Lehrkräften geschickten Aufgaben ersetzt. Ich selbst fand das sogenannte „Homeschooling“ anfangs etwas umständlich und hätte mir die Aufgaben lieber von Lehrern erklären lassen, doch nun, wenn man sich einen Tagesplan erstellt, ist es eigentlich in Ordnung. Über die Menge der Aufgaben, die wir bekommen, lässt sich gut diskutieren. Ich persönlich würde sagen, dass es sowohl Lehrer gibt die wenig, aber auch welche, die mehr aufgeben, gibt.

Die Stimmung bei mir zu Hause ist ziemlich gut, aber man weiß natürlich nie, was sich hinter der Haustüre manch anderer Familien abspielt. Mein Alltag läuft ebenfalls entspannt ab. Ich stehe um 8 Uhr auf und mache meine Aufgaben für den Tag. Mit denen bin ich meist um 13 Uhr fertig. Wenn ich noch genug Konzentration habe, was meistens der Fall ist, mach ich noch ein paar Zusatzaufgaben, welche in Form von Onlineübungen oder im Heft auftauchen. Mittags oder auch nachmittags mache ich mein tägliches Sport-Workout, welches jeden Tag individuell ausfällt.

So richtige Gedanken mache ich mir nicht. Ich denke nur manchmal darüber nach, wie es meinen Großeltern oder Freunden geht. Diese Sorge lässt sich allerdings durch einen kurzen Anruf wieder wettmachen.

Das war meine Sicht oder meine Erfahrung zu der derzeitigen Lage. Abschließend kann ich nur sagen, es lohnt sich neue Dinge auszuprobieren oder zu lernen. Ich hoffe, alle sind und bleiben gesund und der Virus wird hoffentlich bald Geschichte sein.
 



Dana*

Es ist wie eine Pause von der Außenwelt und von den Leuten in der Schule. Ich vermisse es, mich mit meinen Freunden zu treffen und sie in der Schule zu sehen. Außerdem finde ich es schlimm, nur zu Hause zu sitzen, da so gut wie alle Geschäfte geschlossen haben. Zudem ist es sehr befremdlich, immer zwei Meter Abstand zu halten und möglichst keine sozialen Kontakte zu haben, genauso seltsam ist das sogenannte „Homeschooling“. Es ist ungewohnt, die Schulsachen allein zu verstehen und dann zu bearbeiten, aber die Menge der Aufgaben ist okay.

Da den Großteil des Tages meine Familie daheim ist, gibt es ab und zu Konflikte und mittlerweile ist die Spannung auch geladener als sonst, weil wir alle praktisch aufeinander hocken und uns irgendwann nerven. An sich ist mein Alltag monoton, denn ich schlafe ziemlich viel und lang, danach mache ich Aufgaben für die Schule und meistens schaue ich dann noch eine Serie oder lese ein Buch.

Ehrlich gesagt versuche ich, mich möglichst wenig mit dem Coronavirus zu beschäftigen, da ich mir um andere Dinge Gedanken mache und mir so nur noch mehr Sorgen bereite. Allerdings habe ich Angst um meine Großeltern und meine Uroma, denn die gehören ja zu denen, die davon besonders betroffen sind.

Also alles in allem hoffe ich, dass sich bald alles wieder normalisiert, wir wieder in die Schule gehen können und das Virus unter Kontrolle gebracht wird.

* Die genannten Namen wurden verändert